[934] Sarracenieae, Unterfamilie, als Anhang der Nymphaeaceae, perennirende Sumpfkräuter mit faseriger Wurzel, lauter Wurzelblättern, die mit ihren Rändern nach oben geschlossen, so daß sie hohle sich mit Wasser füllende Schläuche bilden, deren offener Rand mit dem deckelförmigen Ende geschlossen wird (richtiger deutet man wohl die Röhr als den Stiel u. den Deckel als die kleine Platte des Blattes); der Blüthenschaft ist einblüthig, od. an der Spitze einfach traubig, Blume wie Nuphar, aber mit großer, blattartiger, dünner, schildförmig fünfeckiger Narbe, welche die Staubfäden beschützt, Kelch nackt od. mit einer kleinen dreiblättrigen Hülle umgeben, 45blätterig, Kronenblätter dem Fruchtboden eingefügt, von der Zahl der Kelchblätter u. mit diesen abwechselnd, weiß, rosa, purpurroth od. gelb, Staubgefäße von unbestimmter Zahl, dem Fruchtknoten eingefügt, mit freien Staubfäden; Fruchtknoten frei, drei- od. fünffächerig, mit mehren anatropen Eierchen, vielreihig in den centralen Winkeln der Fächer; Kapsel drei- bis vierfächerig, in den Fächern aufspringend; viele Samen, Keimling in der Basis des reichlichen Eiweißes; die Gattungen: Sarracenia, Collophyllum, Bucanaphyllum, Heliamphora.