[96] Silbergroschen, 1) meißnische Münze im 15. Jahrh., deren 1 gutes Schock aus 1 Mark Silber geschlagen wurden; sie galten eigentlich 3 Groschen, ihr Werth wurde aber vom Kurfürsten Johann auf 31/2 Groschen erhöht; dazu gehörten die sogenannten Schreckenberger; 2) so v.w. Kaisergroschen; 3) (abgekürzt Sgr.), in Preußen silberne Scheidemünze, zu 12 Pf., 30 S. auf den Thaler; sie sind 3 Loth 10 Grän fein, 480 = 1 Feine Mark, u. sind seit 1621 die Scheidemünze im ganzen Königreich; es gibt auch halbe S. (Silbersechser) u. seit 1843 auch 21/2 Sgr. (1/12 Thlr.), s. Preußen S. 517. Sie entsprechen genau den Neugroschen im Königreich Sachsen u. Herzogthum Altenburg.