[512] Speck, 1) das Fett, welches zwischen der Haut u. dem Fleische bei mehren Thieren, z.B. Robben, Walfischen, Schweinen, auch bei manchen Menschen in großer Menge sich ansetzt; 2) dieses Fett bei Schweinen, welches vorzüglich an den Seiten, zwischen den Vorder- u. Hinterbeinen u. auf dem Rücken sich befindet; es ist derb u. fest, wird mit der Haut (Speckschwarte) vom Fleischer abgelöst u. in großen Stücken (Speckseite) eingesalzen u. geräuchert. Es ist ein sehr gewöhnlicher Glaube, daß angezündeter S. fliege u. so viele Feuersbrünste veranlasse, indeß angestellte Versuche haben gezeigt, daß dies nicht der Fall ist. 3) (Buchdr.), der Vortheil, welchen ein Setzer durch Vacats (leerbleibende Stellen), Anfangs- u. Ausgangsseiten, stehende Rubriken etc. hat; 4) (Seew.), die aufgedrehten Kabelgarne einer gespickten Matte, s.d. 3).
Meyers-1905: Speck, Hermann · Speck
Pierer-1857: Speck [2]