Wahlstatt [2]

[753] Wahlstatt, Pfarrdorf im Kreise u. Regierungsbezirke Liegnitz der preußischen Provinz Schlesien; 700 Ew. Es entstand nach der den 9. April 1241 hier gelieferten Tatarenschlacht (s. Schlesien S. 238 u. Mongolen S. 391), indem die Sta. Hedwig an dem Orte, wo der enthauptete Leichnam ihres Sohnes, Heinrich II. des Frommen, Herzogs von Niederschlesien, gefunden wurde, eine Kapelle erbauen ließ, aus welcher später ein Benedictinerkloster wurde (jetzt Cadettenanstalt). Wegen der nahen Schlacht an der Katzbach am 26. Aug. 1813, erhielt der dort commandirende Feldmarschall Blücher den Titel Fürst von W. u. König Friedrich Wilhelm III. ließ hier zum Andenken des letzteren Sieges ein Denkmal errichten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 753.
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