[67] Weißensee, Philipp Heinrich, geb. 6. Februar 1673 in Vichberg, studirte in Tübingen Theologie, wurde erst Pagenpräceptor in Stuttgart, 1703 Klosterpräceptor in Maulbronn u. 1703 in Blaubeuren, 1722 Prälat dieser Klosterschule, 1727 Abt in Hirsan, mit welcher Stelle die Mitgliedschaft des engern Ausschusses der Landschaft u. des Consistoriums verbunden war; da er mit dem allgewaltigen Juden Süß auf zu vertrautem Fuße gestanden hatte, so wurde er in Stuttgart unbeliebt u. 1740 als Propst u. Generalsuperintendent in das Kloster Denkendorf geschickt u. st. 6. Januar 1767. Er übersetzte Thomas a Kempis in deutsche Verse, 1718; u. schrieb Passionsbetrachtungen, u. A. 1727.
Brockhaus-1911: Weißensee [2] · Weißensee
Meyers-1905: Weißensee [2] · Weißensee [1] · Neu-Weißensee
Pierer-1857: Weißensee [1]