Wurmfortsatz

[392] Wurmfortsatz, s.u. Gekrös 1).

Wurmfraß (Wurmstich), die Zerstörung des Bau- od. Nutzholzes, welche darin besteht, daß dasselbe von den Maden verschiedener Käfer od. von kleinen Käfern selbst durchfressen wird. Diese Insecten (bes. der Federholzkäfer, Pochholzkäfer, Putzbockkäfer, Scheibenbockkäfer, Bohrkäfer) arbeiten zahlreiche Gänge in das Holz u. verwandeln dadurch dasselbe in Staub, wovon man aber auf der Oberstäche lange kaum Spuren bemerkt. Die weichen Holzarten sind diesem Übel am meisten ausgesetzt. Unverdorbenes, sehr gut ausgetrocknetes od. bei 80 bis 100° R. getrocknetes Holz wird selten wurmstichig. Auch Tränkung mit Theer, Kupfervitriol, Quecksilbersublimat etc. hält den Wurm ab. Wo aber der Wurm sich einmal eingenistet hat, ist er kaum mehr auszurotten. Das Cedernholz soll unter keinem Verhältniß von Würmern od. Insecten angefressen werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 392.
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