Staub

[709] Staub, 1) entsteht, wenn der Zusammenhang der Theilchen eines Körpers aufhört. Dies geschieht z.B. durch Verbrennen, Verwittern u. Zerstoßen, die kleinen leichten Theilchen werden durch den geringsten Luftzug in die Höhe geführt, wo wir sie am bequemsten sehen, wenn ein Sonnenstrahl in einen dunkeln Raum fällt (s. Sonnenstäubchen). Man hat sie auch auf sehr hohen Bergen bemerkt, fällt er daher mit den Regentropfen herab, so entsteht einer der sogenannten Wunderregen (s.d.). Wegen seiner Leichtigkeit u. der Attractionskraft aller Materie hängt sich der S., selbst gegen das Gesetz der Schwere, fest an alle Körper an u. kann nur durch eine gewisse Kraft davon entfernt werden; 2) das klarste Überbleibsel beim Fegen des Getreides.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 709.
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