Zeisberg

[555] Zeisberg, Karl, Ritter von Z., geb. 1789 in Breslau, trat 1807 in die österreichische Armee ein u. machte den Feldzug von 1809 mit, nahm aber 1810 seinen Abschied. 1811 trat er von Neuem ein, nahm an dem Feldzug 1812 Theil u. wurde für seine Auszeichnung bei Kowel zum Offizier ernannt. 1813 zum Oberlieutenant befördert, nahm er an dem Kriege 1813–15 thätigen Antheil u. wurde nach dem Frieden bei der Mappirung verwendet. 1818 rückte er zum Hauptmann u. 1830 zum Major auf, wurde 1831 Director der Landesbeschreibungsabtheilung in Kroatien u. dann Generalstabschef eines italienischen Armeecorps. 1836 avancirte er zum Oberstlieutenant, wurde 1837 Director der Generalstabsabtheilung in Ungarn u. 1840 Oberst u. übernahm 1843 die Leitung der statistischen Abtheilung des Generalquartiermeisterstabes in Wien, bis er 1847 als Generalmajor u. Brigadier nach Zara in Dalmatien ging. Als Chef des Generalstabes begleitete er 1848 den Ban Jellachich auf seinem Zuge u. zeichnete sich bei der Eroberung Wiens u. in den Kämpfen gegen die Magyaren vielfach aus. 1849 erhielt er das Commando einer Brigade unter Nugent, wurde noch in demselben Jahre zum Feldmarschalllieutenant u. Divisionär in Siebenbürgen ernannt u. 1851 in gleicher Eigenschaft nach Wien berufen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 555.
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