Man nennet dasjenige Ganz, von dem kein Theil abgebrochen, oder was nicht selbst ein Theil einer andern Sach ist. Nach diesem Begriff ist ein Gegenstand Ganz, dessen Schranken überall so bestimmt sind, daß jeder hinzugesezte Theil etwas fremdes und überflüßiges, jeder davon genommene aber einen Mangel anzeigen würde. So ist ein Dreyek, ein Zirkel, oder jede einen Raum einschliessende Figur ein Ganzes, weil ihr Umriß den Raum [416] völlig begränzt oder einschließt, so daß alles, was man hinzusetzen wollte, ausser dem Raum läge, hingegen jeder von dem Umriß weggenommene Theil so gleich einen Mangel anzeigen würde. Eine gerade Linie hingegen ist nichts Ganzes; man kann sie nach Belieben verlängern oder verkürzen, das ist, Theile hinzusetzen und davon nehmen, ohne den Begriff des Ueberflusses oder des Mangels zu erweken: sie ist kein Ganzes, weil ihre Schranken nicht bestimmt sind.
Hieraus läßt sich abnehmen, daß zweyerley Bedingungen erfodert werden, um einen Gegenstand zu einem Ganzen zu machen, nämlich: eine ununterbrochene Verbindung der Theile, und eine völlige Begränzung des Gegenstandes. Durch die Verbindung werden die Theile in einen Gegenstand zusammengefaßt, und durch die völlige Beschränkung wird dieser Gegenstand Ganz. Verschiedene neben einander gesetzte Punkte erschienen nicht als Ein Gegenstand; so bald man aber durch alle Punkte eine Linie zieht, und sie dadurch verbindet oder zusammenhängt, so machen sie nun eine Linie, oder einen Weg aus; itzt sind sie Eines, aber darum kein Ganzes. Ist aber nun diese Linie am Anfang und Ende begränzt, so wird sie zu einem Ganzen. Folgende lateinische Buchstaben A, T, I, werden in der Runischen Schrift so bezeichnet, .
Keiner dieser leztern Buchstaben ist ein Ganzes, weil die Striche keine Begränzung, das ist, weder Anfang noch End haben; man kann jeden verlängern oder verkürzen, ohne das geringste in seiner Art zu ändern. Dieses kann man mit keinem der lateinischen Buchstaben thun, weil jeder Strich darin seine Begränzung hat. Darum sieht man, daß sie ganz sind, welches man an den Runischen nicht sieht.
Aristoteles hat schon angemerkt,1 daß das Unbeschränkte nicht angenehm, ja so gar nicht begreiflich sey. Der Grund ist offenbar; denn der Mangel der Begränzung hindert uns, einen bestimmten Begriff von der Sache zu haben; wir können nicht wissen, was sie seyn soll. Da wir also auch nicht urtheilen können, ob sie das ist, was sie seyn soll, so kann sie auch nicht gefallen. Und hieraus erhellet, daß jedes Werk der Kunst ein wahres Ganzes seyn müsse, weil es sonst nicht gefallen könnte. Darum gehört die Betrachtung derjenigen Eigenschaften der Gegenstände, wodurch sie zum Ganzen werden, in die Theorie der Künste.
Wir wollen also die schon entwikelten allgemeinen Begriffe nun auf die Werke der Kunst anwenden. Es gehören zwey Eigenschaften dazu, daß ein Werk der Kunst ein Ganzes werde; Verbindung oder Vereinigung der Theile, und völlige Beschränkung; aus jener entsteht die Einheit, die schon an einem andern Ort in Betrachtung gezogen worden2; aus dieser die Vollständigkeit. Ein Gegenstand bekömmt seine eigene Beschränkung, wodurch er als etwas für sich bestehendes angesehen, und nicht blos für einen Theil von etwas andern gehalten wird, auf zweyerley Weise. Erstlich dadurch, daß er ausser aller Verbindung mit andern Dingen gesezt wird; und hernach, daß er seine merkliche oder sichtbare Begränzung hat.
Im strengen philosophischen Sinn macht nur die Welt ein wahres Ganzes; jedes in der Welt vorhandene Einzele aber, ist ein Theil, der für sich nicht bestehen, auch nicht einmal erkennt werden kann. Aber ein so metaphysisches Ganzes därf ein Werk der Kunst nicht seyn. Die Gegenstände werden da nie in allen ihren metaphysischen Verhältnissen und Verbindungen, sondern allemal nur aus einem einzigen Gesichtspunkte betrachtet: also ist es genug, daß sie in Rüksicht auf denselben ein Ganzes seyen. Wenn man also nur für den besondern Gesichtspunkt, aus welchem ein Gegenstand angesehen wird, ausser ihm zu völliger Kenntnis der Sache nichts nöthig hat; wenn gar alles vorhanden ist, was zur besondern Absicht des Künstlers dienet, so ist sein Gegenstand hinlänglich von der Masse der in der Welt vorhandenen Dinge abgerissen, um für sich ein Ganzes auszumachen.
Man kann die Aufmerksamkeit so stark auf einen Theil richten, daß man das Ganze, dem er zugehöret, kaum gewahr wird. So geschieht es, daß in einer Reyhe von Regenten ein vorzüglich großer Fürst sich so sehr ausnihmt, daß man seine Vorgänger und Nachfolger aus dem Gesichte verliert. Wenn also der Künstler seinen Gegenstand intressant zu machen, und unsre Aufmerksamkeit ganz auf ihn zu lenken weis, so löset er ihn dadurch von dem Ganzen, dem er zugehört, ab, und kann ihn selbst leicht zu einem Ganzen machen.
Die Geschichte der Aufopferung der Iphigenia ist ein Theil der Geschichte des trojanischen Krieges; dieser ist ein Theil der Geschichte der alten Griechen und Asiater, die wieder ein Theil der allgemeinen [417] Geschichte der Menschen ist. Der Dichter, der diesen einzeln kleinen Theil der Geschichte als ein besonderes Ganzes vorstellen will, muß die Aufmerksamkeit von allen Dingen, womit die Aufopferung der Iphigenia zusammenhänget, abwenden, und sie als eine an sich selbst sehr wichtige Sache vorstellen. Deswegen soll er nicht vom trojanischen Krieg, von den Ursachen desselben, von den Zurüstungen dazu, sondern so gleich von der Hauptsache sprechen, und uns den Agamemnon in der äussersten Verlegenheit zeigen, damit wir gereizt werden, diese Verlegenheit recht zu fühlen und den Ausgang der Sache zu beobachten. Kann er dieses thun, so sehen wir diesen einzigen Umstand des trojanischen Krieges als die Hauptsach an.
In dieser nothwendigen Absönderung des Stoffs von der Hauptmasse, davon er nur ein Theil ist, liegt der Grund der Regel, die man den epischen und dramatischen Dichtern vorschreibet, gleich mitten in ihre Materie hineinzutreten, und nicht weither auszuholen. Denn durch Befolgung dieser Regel vereinigen sie sogleich unsre Aufmerksamkeit auf das, was wir als eine für sich bestehende Sach ansehen sollen. Eben diese Würkung hat auch die Ankündigung, wenn sie nur nicht zu allgemein, sondern kräftig und intressant genug ist, unser ganzes Gemüth zu Betrachtung der einen Sache, warum es nun zu thun ist, gleichsam zu stimmen3.
Jedes gute Werk, so wol der redenden als der zeichnenden Künste, zeiget die Veranstaltungen, wodurch sein Inhalt als ein für sich bestehender Stoff, der ein Ganzes ausmacht, erscheint. Jeder Mahler von irgend einiger Ueberlegung, ordnet sein Gemählde so, daß das Aug bey dem ersten Blik auf die Hauptsache falle, und diese als den Mittelpunkt ansehe, auf den sich alle Vorstellungen vereinigen sollen. Darum ist auch nur in der Hauptgruppe jedes Einzele so wol in Zeichnung, als Beleuchtung auf das genaueste ausgeführet, da alles übrige, nach dem Grad der Entfernung von der Hauptsach, immer allgemeiner und unbestimmter wird, damit die Aufmerksamkeit nie besonders darauf falle. Eben so zeichnet auch der Redner und der Dichter nur das, was zum Wesentlichen des Inhalts gehört, in den kleinesten Theilen aus, damit alles übrige sich aus dem Gesicht entferne, das entlegenste aber gleichsam verschwinde, und ringsherum seine Gränzen habe. Wer von einer Anhöhe eine nahe Stadt übersieht, dem kömmt sie nicht als ein Theil einer ganzen Provinz, noch die Provinz als ein Theil des ganzen Landes vor: vielmehr verschwinden alle einzele Theile der Gegend, so wie sie sich von der Stadt entfernen, allmählig, daß man die äussersten gar nicht mehr gewahr wird, und diese Stadt mit ihrer umliegenden Gegend, als einen von dem Erdboden ganz abgesonderten Gegenstand, als ein Ganzes betrachtet. Diese eigene von allen andern Dingen unabhängliche Existenz muß jeder Stoff eines Kunstwerks haben. Der Künstler, dem es an Verstand und Geschmak nicht fehlet, wird in den hier vorgetragenen Anmerkungen Licht genug finden, um zu sehen, wie er die Absönderung seiner Materie zu bewürken habe. Wir thun nur dieses noch hinzu, daß die Sorge, den Stoff des Werks, als ein für sich bestehendes Ganzes darzustellen, ein sehr wichtiger Theil der Arbeit des Künstlers sey. Die Würkung der Werke der Kunst auf unser Gemüth ist allemal dem Grad der Aufmerksamkeit angemessen, womit wir es betrachten. Was aber nicht als ein für sich bestehendes Ganzes, sondern als ein Theil eines weit grössern Ganzen erscheinet, kann unsre Aufmerksamkeit nie ganz haben. Man kann hierin nie zu viel thun. Wer die Heldenthat der Spartaner an dem Paß Thermopylä zum Stoff eines Gedichts gemacht hat, thut nicht zu viel, wenn er das unabsehbare persische Heer und selbst den ganzen persischen Krieg so vorstellt, daß das kleine Heer der Spartaner immer, als die einzige Hauptsach erscheinet. Dieses sey von der Absonderung des Stoffs gesagt.
Nun soll er auch zweytens seine merkliche oder sichtbare Begränzung, seinen Anfang und sein End haben. Für die Werke redender Künste ist schon anderswo gezeiget worden, was dieses auf sich habe und wie es ins Werk zu richten sey.4 Was an verschiedenen Orten dieses Werks vom Anfang und Ende, vom Eingang und dem Beschluß ganzer Reden und ganzer Gedichte gesagt worden, braucht hier nicht wiederholt zu werden. Also bemerken wir nur noch, wie in den redenden Künsten auch die kleinern Theile, wenn sie gleich unzertrennlich mit dem Ganzen verbunden sind, doch für sich wieder kleinere Ganze machen, die ebenfalls ihren Anfang und ihr End haben. Jede Periode der Rede, jedes Glied, so gar meist jedes Wort macht wieder ein kleineres Ganzes aus.5 Also müssen in einer [418] Periode die Worte, und in einem Wort die Sylben so geordnet seyn, daß das Ohr den Anfang und das End empfinden könne. In den Perioden wird dieses durch den rednerischen Accent und den Numerus, in den Worten durch den grammatischen Accent bewürkt. Die Periode, die ein Ganzes machen soll, muß nothwendig so eingerichtet seyn, daß die Stimme des Redenden im Anfang derselben entweder voll eintreten, eine Weile sich volltönend erhalten, und dann allmählig wieder sinken, und zulezt einen merklichen Fall oder Schluß machen könne: oder, wenn das vorhergehende mit voller Stimme geschlossen worden, daß nun in einer neuen Periode die Stimme allmählig steigen, und dann auf der andern Hälfte wieder fallen könne. Eben dieses hat auch in einzeln Wörtern statt, die ohne die verschiedenen Accente sich nie von einander ablösen würden. Diese Ablösung geschieht entweder dadurch, daß der Accent auf der ersten Sylbe liegt, da die andern ohne Accente sind; oder auf der vorletzten, wenn die vorhergehenden keinen haben. Durch eine kluge Wahl solcher Worte, die, nachdem es der Zusammenhang erfodert, den Accent bald im Anfang bald am Ende haben, erreicht man, daß jedes sich von den übrigen besonders ablöset, und für sich zu einem kleinen Ganzen wird, welches wieder geschikt und unzertrennlich in die Periode verflochten ist. Es würde zu mühesam seyn, diese allgemeinen Bemerkungen durch die dahin gehörigen einzeln Fälle auszuführen. Wir begnügen uns denen, die dem Wolklang bis auf die besondersten Ursachen nachspühren, einige Winke gegeben zu haben, die sie auf die richtige Spuhr führen können.
Nun sind noch die übrigen Gattungen zu betrachten. Wir wollen bey der Baukunst anfangen, weil es da am sichtbaresten ist, wie durch Anfang und End ein Gebäud, als ein für sich bestehendes Ganzes erscheint. Man stelle sich diese beyden Figuren als Aussenseiten eines kleinen Gebäudes vor.
Die erste Figur zeiget nichts, woraus man schließen könnte, daß dieses eine ganze Aussenseite eines Hauses vorstellen soll. Man kann sie eben so gut, als ein Stük einer Fassade vorstellen, an welche noch so wol auf den Seiten, als in der Höhe etwas anzubauen ist; sie führt den Begriff eines Ganzen keinesweges mit sich. An der zweyten Figur aber fällt es so gleich in die Augen, daß sie eine ganze Fassade vorstellt. Sie ist so wol von unten durch die Plinthe, die den Fuß vorstellt, als von oben durch ein Hauptgesims geendiget; so daß sich weder von oben noch von unten etwas hinzusetzen läßt, das nicht ausserhalb der Gränzen läge und ein unnützer Theil wäre. Eben so sind auch beyde Seiten durch die Ausladung der Plinthe und des Hauptgesimses völlig begränzt, weil man deutlich sieht, daß nichts kann daran gesetzt werden. Also dienet dieses Beyspiel zum Muster, wie jedes Werk der Baukunst durch Anfang und Ende zu einem vollständigen Ganzen könne gemacht werden. Auch jeder einzele Theil, in so fern er wieder ein kleineres Ganzes macht, hat diese Vollständigkeit nöthig. In der ersten Zeichnung ist man einigermaaßen ungewiß, ob die Fenster würklich vollendet, oder nur angefangene Oefnungen, oder gar in der Mauer gelassene Löcher seyen, die noch zugemauret oder erweitert werden sollen. Diese Ungewißheit hat in der zweyten Zeichnung nicht mehr statt. Blos die Einsaßungen um die Fenster zeigen deutlich an, daß diese Oefnungen nicht zufällige, oder noch nicht fertige Löcher, sondern würkliche Fenster seyen, die durch die Einfassung auf allen Seiten ihre Begränzung haben.
Das Gefühl von der Nothwendigkeit, jedem Körper, der nicht als ein abgebrochenes Stük, sondern als ein Ganzes erscheinen soll, einen Anfang und ein Ende zu geben, ist so gewiß und so allgemein, daß wir die Aeusserung davon überall sehen können. Ein Mensch aus dem niedrigsten Hausen der am wenigsten über Schönheit und Geschmak nachdenket, wird doch seinem, aus einem Zaun gerissenen Stok, oben eine Art von Knopf und unten eine Spitze zu geben suchen, damit es ein ganzer Stok und nicht ein Stük eines Stoks sey. Daher sehen wir so wol in den ältesten, als in den unzierlichsten Gebäuden, schon überall, wo Säulen und Pfeiler sind, Spuhren von Fuß und Knauff, ohne welche die Säule nicht sowol eine Säule, als ein Stük einer Säule seyn würde. Um so viel weniger [419] ist es zu begreifen, wie griechische Baumeister dorische Säulen ohne Fuß haben setzen können.6 Vielleicht hat dieses Gefühl auch die Verjüngung der Säulenstämme hervorgebracht. Denn sie scheinet doch die Empfindung des obern Endes der Säule zu erweken. Gewisser aber sind der Ober- und Unter-Saum des Säulenstammes, der Ablauf und Anlauf an demselben daher entstanden; denn sie sind offenbar die beyden Enden des Stammes.
Bey einem ganzen Gebäude empfindet jederman, wie wichtig die beyden Hauptenden, der Fuß des Gebäudes und das Gebälke seyen. Jeder verständige Baumeister wird diesen Theilen ein Verhältnis zu geben suchen, die dem Ganzen wol angemessen ist, daß das Aug an diesen beyden Enden die Ruhe finde. Auf der andern Seite wird er auch jeden einzeln Theil des Gebäudes, er sey groß oder klein, so zu machen suchen, daß er weder als ein unabhängliches Ganzes hervorstehe, noch als ein unvollendetes Stük ohne Anfang und End erscheine. Darin besteht ein vornehmer Theil des richtigen und guten Geschmaks.
In der Mahlerey sind ebenfalls besondere Veranstaltungen nöthig, dem Inhalt des Gemähldes seine völlige Begränzung zu geben. Daß alles, was würklich zum Inhalt gehöret, in eine einzige Hauptmasse vereiniget werde, ist hiezu noch nicht hinlänglich; das Aug muß empfinden, daß dieser Masse nichts fehlet. Darum erfüllet sie nicht den ganzen Grund, oder die ganze Tafel des Gemähldes, damit ringsherum noch Sachen angebracht werden können, die ausser dem Inhalt liegen, und uns empfinden machen, daß der Hauptmasse nichts fehlet. Dieses ist die Ursache, warum meistentheils auf dem Vorgrund, und oft auch an den Seiten, fremde und eigentlich ausser dem Inhalt des Gemähldes liegende Sachen gesetzt werden. Sie bewürken offenbar das Gefühl, daß wir die Vorstellung ganz sehen, da sie ringsherum von den umstehenden Sachen abgelößt ist. Darum werden auch diese fremden und zur Absönderung der Hauptmasse dienenden Dinge meistentheils nur halb vorgestellt. Ob nun gleich die Mahler dieses nicht allemal beobachten, so findet man doch, daß die Gemählde, wo diese Ablösung des Inhalts von umstehenden Dingen beobachtet wird, etwas haben, wodurch sie mehr gefallen als andre, da dieses versäumt wird. Niemand ist hierin sorgfältiger, als die Landschaftmahler. Sie haben es aber auch am meisten nöthig, um ein Stük Landes als ein Ganzes, und nicht als ein bloßes Stük sehen zu lassen.
Auch die Form der Hauptmasse im Gemählde kann hierzu viel beytragen. Es ist schon anderswo erinnert worden7, daß für die Hauptmasse die pyramidal Form die beste sey. Ihr Vorzug vor andern kömmt blos daher, weil Anfang und Ende daran am deutlichsten zu bemerken sind.
So hat jede Kunst ihre besondern Veranstaltungen, um das, was sie vorstellt, als etwas Ganzes und nicht blos als ein Stük einer andern Sache erscheinen zu machen.
Buchempfehlung
1880 erzielt Marie von Ebner-Eschenbach mit »Lotti, die Uhrmacherin« ihren literarischen Durchbruch. Die Erzählung entsteht während die Autorin sich in Wien selbst zur Uhrmacherin ausbilden lässt.
84 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro