1. Abgunst bringt manchen hohen Mann zum Fall.
2. Abgunst hebt auch den reichen Mann aus dem Sattel. – Petri.
3. Abgunst verfolgt nicht die Todten.
4. Abgunst verzehrt Mark und Bein.
*5. Hei sittet op der Awegunst (d.i. Leibzucht, wörtlich Ab- oder Misgunst). (Westf.)
zu5.
Rede eines Leibzüchters, dem sein Altentheil (Wohnung, Kost u.s.w.) nicht mehr gegönnt wird.
6. Abgunst richt selten Gutes an. – Petri, II, 2.
7. Afgunst der lüde kann nich schaden; watt Gott will det mot wohl geraden.
Eine Hausinschrift in Hildesheim. (Vgl. Europa 1866, Nr. 47 in dem Artikel In der niedersächsischen Zeit.)