Wenn St.-Aegiduis (1. Sept.) bläst ins Horn, so heisst es: Bauer, säe dein Korn.
2. Aegidi Dâg (1. September), gud on städ, e guden Hörbsd vorsäd. (Trier.) – Laven, 174, 2; Firmenich, III, 545, 2; für Oesterreich: Baumgarten, 52.
3. An Aegidius man säen muss. (Masuren.) – Boebel, 43.
Poln.: Jelzi, si ac wygelziij.
4. Auf Aegidi Sonnenschein, tritt ein schöner Herbst uns ein. – Boebel, 43.
5. Bringt Aegidius 'n schönen Tag, so folgt ein schöner Herbst darnach. – Boebel, 43.
6. Blies d' St. Aegidius ön d' Hor, sied de Bauer sei' Kor. (Trier.) – Laven, 176, 12; Firmenich, III, 546, 11.
7. Ist auf Aegidi Sonnenschein, so gibt es viel und guten Wein. (Kreuznach.) – Boebel, 44.
8. Ist zu Aegidi das Wetter schön, wird den ganzen Monat gut Wetter stehn. – Wunderlich, 31.
9. Ist zu Aegidi ein heller Tag, ich dir einen schönen Herbst ansag'. – Weckstimmen, I.
10. Nach Aegidi ziehen die Gewitter heim. – Bremer Hauskalender.
[724] 11. Wie Aegid sich stellet ein, dreissig Tag dir bilde ein; ist es dann ein guter Tag, ein schöner Herbst nachfolgen mag. – Boebel, 43.
12. Wie Aegidius sich verhält, ist der gantze Herbst bestellt. – Boebel, 43.