1. Aussen blank, innen Stank.
Lat.: Nitens cutis sordidum ostendit animum.
2. Aussen nix – innen fix. – Steiger, 15; Simrock, 672.
3. Buten glei, binnen auwai. (Lübeck.)
Buten = aussen. – Bettelstaat.
4. Von aussen beglissen, von innen beschissen.
[207] 5. Von aussen einfältiger Kalk, inwendig ein echter Schalk.
Lat.: Ovem in fronte, vulpem in corde gerit.
6. Von aussen fix, von innen nix. – Körte, 355.
Aeusserer Flitterstaat und innere Armuth.
Holl.: Het uiterlijk is bedriegelik. – Men moet niet naar het uiterlijke oordeelen. (Harrebomée, II, 352.)
7. Von aussen hui, von innen pfui.
8. Von aussen Schaf, von innen Wolf.
9. Was von aussen kommt herein, soll immer besser als das Eigne sein.
Lat.: Quod procul affertur, hoc dulcius esse refertur.
*10. Aussen rum gehn, wie d' Katz' um'n Brei. – Zaupser, Idiot.
Lange Umschweife machen, bis man zur Hauptsache kommt.
11. Aussen gehen, war nie so gut, drinne bleiben war besser. – Pauli, Postilla, III, 162a.
12. Aussen 's (Schau-)fleck'l, innen 's (Sau-)drek'l. (Oberlausitz.)
13. Aussen wenig, innen gur nit. (Warschau.)
Wortspiel mit »aussenwenig« = auswendig. Ein ungebildeter Mensch, welcher weder im Buche selbst noch vom Buche etwas weiss.