1. Mancher Stank währt nicht lang.
Holl.: De stank vedwijnt zoo gezwind als een veest in de kerk; daar heeft ze de ruimte van neusgaten. (Harrebomée, II, 299.)
2. Stank ist des Teufels Dank. – Simrock, 9814.
3. Stank vör Dank. – Danneil, 209; Eichwald, 1828; Simrock, 9813; Körte, 5693; Braun, I, 4251.
Arger Undank. In Schwaben: Für de gross Dank hat me de G'stank.
Holl.: Stank voor dank. (Harrebomée, II, 300a.)
4. Stank vör Dank, säd' de Bûr, da fêl he mit'n Schîthus üm. (Hamburg.) – Hoefer, 125; Schlingmann, 200.
5. Wenn einer ein Stanck macht, so macht er den Säwen ein Schleck. – Lehmann, 698, 20.
»Die gern mit ander Leut vnflat das Maul schwenken, denen ists ein Lust, wenn sie materi haben.«
6. Wenn einer über ein andern ein stanck macht, so richt er den Säwen ein Pancket an, dass sie all zum Schleck kommen. – Lehmann, 702, 55.
[776] *7. Er scheidet mit einem stanck wie der teuffel. – Tappius, 60b.
»Man sagt: Du räumst mit einem Stank wie der teuffel.« (Theatrum Diabolorum, 114a.)
Holl.: Hij can sijn fenijn schieten niet laten. – Hij cruymt mit een stank, hij slaehtet die Duyuel. (Glandorp.)
Lat.: Sermo nullis franget iram. (Glandorp, 102, 248.)
*8. Stank und Unflat anbeten.
»Jrn stank vnd vnflat angebet.« (Waldis III, 100.)
*9. Dess habe Stank (für Dank)! – Freybe, Redentiner Spiel, 1380, 1418.
So verkehrt der Volkswitz im Munde der Bösen die Formel: dess habe Dank! »Sind feine Kerl, die Bauern, sie geben Stank für Dank!« (Moerike.)