1. Die kleinen Bächlein laufen in die grossen (Flüsse). – Fallersleben, 50; Tunn., 3, 22.
It.: Dentro i gran fiumi corrono i ruscelli.
2. Jedes Bächlein will die Wolga spielen. – Altmann V.
3. Kleine Bächlein geben auch Fische.
4. Viel Bächlein machen einen Fluss (Strom). – Simrock, 681; Siebenkees, 209.
Lat.: Minutula pluvia imbrem parit.
5. Wenn man die Bächlein ableitet, muss der Fluss vertrocknen.
6. Wer dem Bächlein nachgeht, der kommt zum Brunnen. – Eiselein, 50; Simrock, 680.
[214] 7. Wo viel Bächlein zusammenlaufen, gibt es grosses Wasser (oder: da entsteht endlich auch ein grosser Strom).
*8. Ein Bächlein fliehen und in den Rhein fallen. – Körte, 359.
zu4.
Dän.: Mange bekke og smaal, giõre en store aae. (Prov. dan., 64.)
10. Ein Bächlein überwältigt keinen Strom.
Lat.: Aqua exigua majori non unquam supernatat undae. (Bovill, I, 17.)
11. Ist das Bächlein noch so klein, leit' es in die Wiese 'nein.
*12. Zum Bächlein gehn anstatt zur Quelle.
Lat.: Omissis fontibus consectari rivulos. (Cicero.) (Binder, I, 1275, II, 2368; Hanzely, 9.)