Beiern

1. Et beiert1 esu lang, bes dat et Kermes wê'd. (Aachen.) – Firmenich, I, 492, 57; hochdeutsch bei Simrock, 5695.

1) Beiern ist eine Art des Läutens an Festabenden, wobei die Glocken mit Hämmerchen angeschlagen oder auch der blosse Klöppel, nicht aber die Glocke selbst bewegt wird. Besonders wird die Kirmeszeit durch beiern angekündigt. – Fast jedes Gerücht hat etwas Wahres zur Grundlage.


2. Wo et beiert, do wê'd et Kermes. (Aachen.) – Firmenich, I, 492, 57.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Wann et lang beiert ess et och ändlich Kirmess. (Köln.) – Firmenich, I, 472, 56; für Gladbach: Firmenich, III, 516, 40.


*4. Hä hätt et beiern gehoht (gehört) un weiss nitt, wo de Kirch steht. (Köln.) – Weyden, III, 11.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 946.
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