Fürstendank

Fürstendank ist krank.

Ein Beispiel von »Fürstendank« findet sich in der Breslauer Zeitung, 1864, Nr. 493, S. 2751. Ein sächsischer General-Steuerkassenrendant hatte aus Anhänglichkeit für seinen König, der nach der Schlacht von Leipzig im Jahre 1813 als Verbündeter Napoleon's sein Land verlassen musste, ein paar Millionen Thaler für denselben beiseitegebracht, und übergab ihm diese, als der König 1815 wieder zurückkehrte. Als Belohnung für diese »eigenmächtige Handlung« erhielt er auf Anrathen des Ministers von Zeschwitz einen Verweis. An diesem Danke starb er ein Jahr später.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1291.
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