1. Auf hohe Flut folgt niedrige Ebbe.
Wen das Glück hoch geführt, den stürzt es oft desto tiefer.
Holl.: Na hooge vloeden diepe ebben. (Harrebomée, II, 392.)
2. Die Flut, welche Schlamm wegschweift, lässt auch wieder Schlamm zurück. – Scheidemünze, I, 1988.
3. Flut, Brunst und Weibertück' gehen über alle Stück'.
Lat.: Ars ornat clerum, quem decipit ars mulierum.
4. Grosse Flut löscht keine Glut. – Scheidemünze, I, 2219.
5. Grosse Fluten sind Gottes Ruthen.
Holl.: Hooge vloeden, Godes roeden. (Harrebomée, II, 392.)
6. Jede Flut hat ihre Ebbe.
Holl.: Alle vloed heeft zijne ebbe. (Harrebomée, II, 392; Bohn I, 297.)
7. Mit der Flut fährt sich's gut.
8. Na hogen Floden kamt lage Ebben. – Eichwald, 540.
Holl.: Na hooge vloeden diepe ebben. (Bohn I, 335.)
9. Was die Flut bringt, nimmt die Ebbe wieder. – Winckler, III, 10.
Holl.: Dat met den vloed komt, gaat met de eb weg. (Harrebomée, II, 392.)
10. Wenn die Flut vorbei, macht Gott den Kasten auf. – Scheidemünze, II, 7.
Holl.: Als het diep verloopen is, verzet men de baken. (Harrebomée, I, 232.)
11. Wer die Flut versäumt, dess Schifflein bleibt auf der ersten Sandbank sitzen. – Scheidemünze, I, 1489.
*12. Die Flut im Rücken haben.
Wenn es jemand glücklich geht. Von den Seefahrern, denen die Fahrt leichter wird, wenn sie die Flut hinter sich haben.
*13. Eine Flut von Schimpfreden.
Lat.: Plaustra conviciis onusta. (Philippi, II, 97.)