1. Eine schöne Gegend, sagte die Frau, da ihr Mann bei Kulm geblieben war.
2. In einer schönen Gegend ist gut wohnen.
Dän.: Godt at boe udi en lystig egn, men bedre paa et nærsom stæd. (Prov. dan., 77.)
3. Man kommt in schöne Gegenden, wenn man reist, sagte der blinde Geiger, als er durch die Lüneburger Heide ging.
Holl.: Wat is dit een vruchtbaar land, zei blinde Fop, en hij stond midden op de Morkerheide. (Harrebomée, I, 194.)
4. Nicht in jeder Gegend findet man Goldsand.
5. Wie die Gegend, so die Sitte. (Lit.)
*6. Auch eine schöne Gegend!
Diese Redensart, welche diesseit wie jenseit des Atlantischen Oceans sprichwörtlich umläuft, gehört ursprünglich einem Gespräch zweier berliner Frauen an, das sich in Glassbrenner's Berlin, wie es ist und trinkt findet. Sie fragen sich gegenseitig, wo ihre Söhne im Freiheitskriege gefallen seien. Als die eine antwortet: »Bei Leipzig«, erwidert die andere im berliner Dialekt die obige Redensart, die nun inzwischen auch im Hochdeutschen Boden gefasst hat.
7. Flache Gegend, flacher Sinn.