1. Besser Gemüse ohne Gewürz, als Gewürz ohne Gemüse.
Böhm.: Co platno koření, když není vaření. (Čelakovský, 106 u. 198.)
2. Besser ist Gemüss mit freyheit daheim, als wollust draussen. – Henisch, 1489, 5.
3. Gemüse wächst nicht auf wildem Felde (oder: wächst nur auf bebautem Boden).
4. Kein so wunderbar Gemüss, das der Teuffel nicht (ver)salzen kann. – Gruter, III, 38; Lehmann, 320, 38.
5. Man kann nicht (zugleich) zwey Gemüsse in einem Topff kochen. – Petri, II, 456.
6. Gemüse to sat, Fleisch to wat. – Schambach, II, 53.
Gemüse zum Sattwerden, Fleisch etwas. Eine Speiseregel, nach welcher Gemüse Hauptsache, Fleisch Zugabe sei.
7. Wer am Gemüse sich verbrannt hat, blässt auch in die saure Milch. – Sanders, 43a.