1. Gräten biegen sich wol, aber sie stechen auch.
2. Ohne Grät kein Fisch man find, ohne Mangel die Leut nicht sind. – Lehmann, II, 490.
Nicht buchstäblich zu verstehen wegen der vielen Knorpelfische. – Niemand ist ganz fehlerfrei.
4. Wer gräte isst, der tröste sich des giffts. – Henisch, 1724, 59.
*5. An den hab i schon lang a Gradn g'funden. – Idiot. Austr.
Ein Hinderniss, wie eine im Halse steckende Gräte es ist.
*6. Er nimmt seine paar Gräten1. (Schles.)
Im Volksmunde vorherrschend: Kröten. – Seine wenige Baarschaft, seine geringen Habseligkeiten.
*7. Gräthe erlesen. – Kirchhofer, 253.
*8. He hangt man eben bi de Greden tohope. – Schütze, II, 61.
Er hängt blos bei den Gräten zusammen, er ist stockmager, besteht blos aus Haut und Knochen.