1. De Harz fret alles up. – Schambach, I, 20.
Da die Bewohner des Oberharzes aus dem umliegenden platten Lande ihre Zufuhren erhalten und auf diese Weise dort die Lebensmittel vertheuern, aber auch wieder alles annehmen müssen, was auf den Markt kommt, so sagt man im Grubenhagenschen: Der Harz frisst alles auf. Im Harz selber: D'r Harz frisst alles wack. (Lohrengel, II, 172.)
2. Wat de Hârz brûet, mot det Land ûtsellen. – Schambach, II, 699.
Was der Harz brauet, muss das (Flach-) Land ausschänken. »Im Harz bilden sich schwere Gewitter, die sich dann entweder über dem anstossenden Flachlande entladen oder dieses doch ihre verheerenden Folgen schwer fühlen lassen, insofern die aus dem Gebirge kommenden Flüsse hoch anschwellen und Felder und Wiesen überschwemmen. Die Dünste, welche sich über dem Harz versammeln, sind also das Gebräu, welches das Flachland verkaufen muss.«