Haselhuhn

1. Ein Haselhuhn, das fleucht, ein Reh, das staubt, und ein Aesch, der schinnt1, sind das beste Wildbrät, das man find.

1) Schinn = feine Schuppen, die sich von der Haut der Menschen und Thiere ablösen. (Vgl. Danneil, 185b.) Schinnen = schinden, die Haut abziehen. (Vgl. Schmidt, 184; Stürenburg, 218a.)


2. Es thut einem Haselhun vnnd guten Wein sanfft, wenn mans mit dancksagung jsset vnnd trincket in Gottes Nahmen.Petri, II, 300; Henisch, 643, 68.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 378.
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