*1. Er frisst Hobelspäne und scheisst Tannenbord. – Simrock, 4785.
*2. Er hat Hobelspen im Kopff. – Lehmann, 818, 1.
Kein gutes Zeichen; man legt sie den Todten unter den Kopf. Lehmann gebraucht die Redensart von einem Menschen mit schwachem Verstande und fügt noch folgende sinnverwandte Redensarten hinzu: Er hat einen Kopff wie ein aussgeholter Kirbs. Er hat kein Liecht in seiner Lucerna. Er hat keine Liechter feil. Er siehet nicht weiter alss sein Nass lang ist. Er hinckt am Hirn. Er hat lange Ohren. Sein Kopff ist mit Kalbshirn gefüttert. Wenn jhm ein anderer nicht eine Fackel vortriege, so sehe er bey seinem Liecht nichts. Er fällt mit der Thür ins Hauss. Er ist auss der Plumpardey. Er platzt drein wie ein Saw in Rubenacker, wie ein Pfeiffer ins Wirthshauss. Man weiss nicht, obs tag oder nacht bey jhm ist. Ein Muck hat mehr Blut, als er Verstand.
*3. Es seynd grobe Hobelspänn. – Lehmann, 349, 5.
Von »vngeschickten Reden und Schrifften«. Lehmann führt für diesen Zweck noch die folgende an: Es seynd grobe Brocken, die ein starcken Magen zu verdawung bedürffen.