1. Die niedere Hofstatt muss der obern den Fried geben. – Graf, 84, 108.
Der niedern Hofstätte lag die Verpflichtung ob, gegen die obere den Zaun herzustellen.
Mhd.: Es sol di nider hostat der obern frid gen. (Grimm, Weisth., I, 134.)
2. Wer eine Hofstatt hat, darauf er den Wagen wenden kann, geniesst voll Landrecht. – Graf, 44.
Die Grösse des Gutes hatte auf den Vollgenuss der bürgerlichen Freiheit keinen Einfluss; denn schon »um Schafteslang und Schildesbreit thut man ein volles Landrecht«. (Richthofen, 567, 7.)