1. Ein Märzennebel tragt so lang als wie ein' alte Sau. (Oberösterreich.) – Baumgarten, I, 45.
Man nimmt in Oberösterreich an, dass er in hundert Tagen zu einem Gewitter werde. In Schlesien glaubt man, dass er nach derselben Zeit starke Regengüsse zur Folge habe.
2. So viel Märzennebel, so viel Gewitter im Sommer1. (Luzern.)
1) Je nach dem hundertsten Tage danach.
3. Wenn Märzennebel hundert Tage vorüber sind, kommt Regen und Gewitterwind. – Boebel, 80.
Die Franzosen sagen: Nebel im März, da regnet's bald oder friert im Mai mehr; und derselben Ansicht sind auch die Spanier. (Reinsberg VIII, 99.) In Apulien sagt man: Märznebel schadet nicht, aber Aprilnebel trägt Brot und Wein fort. (Ausland, 1870, S. 425, 427.)
4. Märzennebel bringt keine Noth, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
It.: La nebbia di Marzo non fa male, ma quella d'Aprile toglie il pane e il vino. (Giani, 1147.)