Neugier

Zu grosse Neugier treibt den Vogel in die Schlinge.

Kein Araber ist neugierig; bei allen morgenländischen Völkern wird die Neugier für unmännlich betrachtet. Kein Araber wird auf der Strasse stehen bleiben und sich umdrehen, um Vorübergehende zu beschauen und ihre Gespräche zu belauschen. (Europa, Leipzig 1870, Nr. 50, S. 1596.) Die Russen: Gar zu gelehrig sein führt die Wachtel ins Netz. (Altmann VI, 462.)

Frz.: Imprudence, babil, et sotte vanité, et vaine curiosité, ont ensemble étroit parentage, ce sont enfants tous d'un lignage. (Cahier, 179.)


[Zusätze und Ergänzungen]

2. Dat it för de Nüschêr, söä' Rutenberg, kam van 't Möäken un brok sich 'n Bên.Schlingmann, 1204.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
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