Pütte

1. Dat is en slechten Pütt, doa me 't Water ingaiten maut. (Iserlohn.) – Woeste, 75, 241.

In Ostfriesland: 'T iss'n schrâen Pütte, wâr m' 't Water herin dragen mutt. (Stürenburg, 185a.)


2. Pütt un Pöl mötet erst vull sin, eer de Frost kommt. (Büren.)

Woher das Sprichwort? Einer wollte es von Pfützen und Sümpfen, die erst voll sein müssten, ehe das Frostwetter eintrete, ableiten; ein anderer meinte: Die Töpfe müssen erst voll eingekochten sauern Gänsefleisches und die Pfützen voll Wasser sein, ehe der Winter komme.


3. Wenn alle Pütten1 un Pöhle vull sünt, dann kummt de Frost.Eichwald, 1554.

1) Brunnen, Strassengossen. (Schambach, Wörterbuch; Stürenburg.)


*4. Alle Pütten un Pöhle de Ogen utred'n.Eichwald, 1553.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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