1. Beter hêt gepust as de Bek (Mund) verbrannt. – Bueren, 71; Eichwald, 1346; Kern, 432; Frommann, II, 393, 63; Hauskalender, II; hochdeutsch bei Simrock, 8030.
In Westfalen: Beater pusten (blasen) as dat Mul verbrannt.
2. Man kann nicht zugleich pusten und schlürfen.
Frz.: On ne peut souffler et humer ensemble. (Leroux, II, 274.)
*3. Dat es men pust in de Fust. (Iserlohn.) – Woeste, 88, 155.
*4. De will pûsten un holle't (hält das) Mêl in'n Mund. – Bueren, 400; Eichwald, 1552; Frommann, IV, 286, 399; Kern, 974.
*5. He pust as 'n Adder. – Kern, 567.
Er athmet wie eine Otter. Wenn jemand sich so voll gegessen hat, dass er stöhnen muss.
*6. He will wol pûsten, man he mag dat Mehl nich ût de Snûte (Maul) dôen. – Bueren, 567; Frommann, VI, 288, 644; Hauskalender, II.
*7. Hi püüstet üüs an fêt Swin. (Amrum.) – Haupt, VIII, 357.
Er pustet wie ein fettes Schwein.
*8. Ick will di wat pûsten. (Altmark.) – Danneil, 164.
*9. Ik kann 't jo nich klar pusten. – Eichwald, 1550.
*10. Pust de Lamp ût! – Bueren, 973.
In Mecklenburg die scherzhafte Benennung eines dreieckigen Hutes. In Schlesien sagt man von jemand, der einen solchen Hut trägt: er geht mit drei Fürstenthümern Troppau, Jägerndorf und Teschen.
*11. Pôst emal enem gegen e Wind e Pund Feddern gegen e Narsch. – Frischbier2, 3032.
Ohnmächtiges Ankämpfen gegen die Uebermacht.