* Er hat ein wahres Sauglück.
Diese Redensart wie die entgegengesetzte (s. ⇒ Sauunglück) ist aus der Sage zu erklären. Nach Rochholz (Schweizersagen, I, 100) steht das Schwein mit dem wilden Heere in Verbindung. In Oberösterreich heisst es einerseits, das Begegnen eines Schweins sei glücklich, andererseits erscheint es als teuflisches Thier. Ein Mann ging dort einmal nachts nach Hause. Da stiess er auf einen Schweinetreiber mit 12 Schweinen. Wie beide so nebeneinander gingen, bemerkte er auf einmal, dass sein Gefährte einen Pferdefuss habe, aber in demselben Augenblick waren auch Treiber und Heerde verschwunden. – Für Sauglück und Sauunglück hört man auch teuflisches, heidnisches Glück und Unglück. (Vgl. Baumgarten, Progr., 4.)