Schlimm-Massel (s. ⇒ Unglück).
1. Wann das Schlimm-Massel kommt, darf mer'm 'nen Stuhl stellen. – Tendlau, 742.
Dem Glück soll man einen Stuhl stellen, wenn es kommt, damit es verweile, dem Unglück darf man einen stellen, weil es in der Regel nicht bald wieder geht.
2. Wann e Schlimm-Massel kommt, so kommt es nicht allein. – Tendlau, 748.
Im Jüdisch-Deutschen Massel = Glück.
*3. Nix als Schlimm-Massel. – Tendlau, 749.
Von nichts als Unglück hört man. Man vernimmt nichts Gutes mehr. Redensarten, die bei schlimmen Nachrichten gebraucht werden.