[281] *1. Er ist so schmuzig, dass er picken (kleben) bleibt, woann ma'n oan de Woand wirft. (Steiermark.)
*2. Mach' dich nicht schmuzig an meinen Hosen. (Wien.)
Ironische Warnung an jemand, der sich seine Stiefeln an unsern Beinkleidern abputzt.
*3. Schmuzig wie die Wege zu Ostern.
*4. Schmuzig wie ein Jüte. (Fries. Archipel.)
Die seit 1770 häufig als Tagelöhner dort eingewanderten Jüten sind im allgemeinen von den Friesen verachtet. Ein Betrunkener wird ein »jütischer Kerl« genannt; schlechter Taback oder schlechter Branntwein heisst jütischer. Die obige sprichwörtliche Redensart ist aus derselben Quelle entsprungen. Zur sittlichen Hebung der Bewohner haben die eingewanderten Jüten nichts beigetragen. (Vgl. darüber C.P. Hansen, Chronik der friesischen Uthlande, Altona 1856.)
*5. So schmuzig, dass es der Otmake frisst.
Die Deutschen am Orinoco. Die Otomaken geniessen angebrannten gelben Lehm. (Vgl. Humboldt's Ansichten der Natur.)
6. Wenn schmuzige Leute sauber werden, scheuern sie die Pfanne von hinten.
Holl.: Als morsige lieden kuys worden, soo schmeren se de panne van achteren. (Cats, 171.)
*7. Schmuzig wie ein Rohmkater.