Schrulle

1. Jeder hat seine Schrullen.

Lat.: Pastillos Rufillus olet, Gorgonius hircum.


*2. Ausgedüftelte Schrullen aufs Tapet bringen.

Holl.: Hij heeft wonderlijke krullen in het hoofd. (Harrebomée, I, 455a.)


*3. Hä hat sîn Schrullen. (Altmark.) – Danneil, 187b; hochdeutsch bei Trachsel, 53.

Ist übler Laune.


*4. He hett sine dullen Schrullen1. (Holst.) – Schütze, IV, 74.

1) Einfälle, Launen, eine Art Spleen, Unwirschheit. – »He krigt sine Schrullen, närrische Einfälle.« (Dähnert, 415b.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 346.
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