1. Dem Stolpern folgt leicht das Fallen. – Altmann VI, 469.
2. Stolpern fördert.
[875] 3. Stolpern ist besser als fallen. – Mayer, II, 63; Sutor, 325; Gruter, III, 84.
4. Stolpern und Stolz wachsen auf Einem Holz. – Parömiakon, 969.
5. Stolpert doch ein Pferd und hat vier Füsse. – Herberger, Hertzpostille, Ib, 611.
In Schlesien: Stulpert doch a Pfard uf vier Fissen. (Gomolcke, 1025.)
Poln.: Koń na czeirech nogach i tot spotykajetsá.
6. Stoubbad si dou a mounnis Pfead und is a hunnad Thola wead. (Steiermark.) – Firmenich, III, 789, 129.
Stolpert doch manches Pferd und ist hundert Thaler werth.
7. Viele stolpern über einen Strohhalm, die über einen Balken gesprungen. – Winckler, XVIII, 97.
8. Wer stolpert und nicht fällt, kommt desto schneller vorwärts. – Das neue Blatt, 1871, Nr. 2.
Frz.: Qui trébuche et ne tombe pas, avance son chemin. (Bohn I, 53.)
Span.: Es tropezar y es caer, aventaja es de camino. – Quien tropieza y no cal, en su paso anade. (Cahier, 3418 u. 3744.)
9. Wer zum Stolpern kommt, läuft Gefahr zu fallen.
*10. Stulpert nich, 's leid a Schpîlmoan hi begroaben. (Schles.) – Frommann, III, 415, 573.