Stremmen

1. Ja, stremm di, stremm di, on kömmt kein Fot, op de Erd'.Frischbier2, 3661.


2. Stremm di, Olde, sollt Butt eten.Bueren, 1032; Kern, 590; Hauskalender, III.

Das Sprichwort scheint den Angeredeten darauf aufmerksam machen zu wollen, dass »Butt« kein gewöhnliches alltägliches Gericht, daher wol einer Vorbereitung werth ist.


*3. He stremmt sück as 'n Köster.Stürenburg, 268a.

Um Eitelkeit und Wichtigthuerei zu bezeichnen. Sick stremmen = sich räuspern, aber nicht mit der Nase, sondern mit der Kehle.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 908.
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