Tröpfchen

1. Vier Tröpfchen, vier Kerzchen, ist man um die Gassenecke, ist der Schmerz vorüber.

Die Trauer um einen verlorenen Gatten soll kurz sein.


*2. 'T hürt man 'n klein Drüppken tô, denn is unsen Herrgott 'n Engelken farig (fertig). (Pommern.)


*3. Wie's Tröpfchen fällt.Tendlau, 1604.

Um zu sagen, dass man etwas noch nicht bestimmen könne, da es vom Zufall abhänge. Bezieht sich auf die bekannte Anekdote, nach welcher eine Kuchenteig knetende Frau, der an der Nase ein Tropfen hing, jemand fragte, ob er zum Feste dableiben werde, und darauf die obige Antwort gab.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1334.
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