Verfärben

[1541] 1. Verfêr1 (verfîr) dî nich, säd' de Voss, dôr sprüng he up'n Hahn.Hoefer, 351.

1) Verfêren = schrecken, erschrecken. Dar verfêr ik mi vör = davor erschrecke ich. (Richey, 331.)


*2. He is so lichte nich verfärt1.Eichwald, 1689.

1) Erschreckt, verstört; holländisch verloren. (Vgl. Stürenburg, 310b.)


*3. Sik verferen1, dat em de Hut up 'm Balge (Bauche, Leibe) schuddert (schüttert, schaudert).

1) Sich entsetzen, vor Schreck die Farbe verlieren.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1541.
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