1. Auch den schönen Balg stosst der Falk.
2. Der Balg ist besser als der Marder.
3. Der Balg ist das Beste am Fuchse.
4. Einen schlechten Balg kann man drehen wie man will, er gibt keinen guten Pelz.
5. Je dicker Balg, je zäher Fleisch.
6. Wer den Balg verliert, muss (auch) den Schwanz dreingeben (hergeben). – Simrock, 708.
Gegen Zahlungsunfähige und dergleichen Leute.
*7. Den balg füllen. – Henisch, 176.
*8. Den Balg selbst herzutragen wie der Fuchs. – Kirchhofer, 276.
*9. Er hat den Balg abgestreift.
Seine frühere Ansicht mit einer andern Anschauung vertauscht.
*10. Er hat mehr auf dem Balg als das Fleisch werth ist. – Simrock, 709; Kirchhofer, 159.
*11. Er steckt noch im alten Balge.
*12. Er wechselt den Balg und behält den Schalk. – Simrock, 8855.
zu12.
Lat.: Pelliculum veterem retines et fronte politicus. (Persius.) (Binder, II, 2529; Philippi, II, 90.)
13. Ein grosser Balg am Wilde zeigt an des Winters Milde. (Westpr.) – Boebel, 117.
14. Ein grosser Balg und wenig Talg.
Vom Schlachtvieh, das den Erwartungen nicht entsprochen.
15. Ein leerer Balg zerspringt nicht.
16. Schwacher Balg am Wilde zeigt des Winters Milde. – Wunderlich, 34.
*17. Den Balg selbst zum Kürschner tragen. – Kirchhofer, 140.
*18. Einen Balg für (statt) eine(r) Jungfraw finden. – Inschriften, 413a.
Um arge Täuschung zu bezeichnen, wenn jemand etwas Gutes gesucht und etwas Schlechtes bekommt.