1. Auch das Würmlein krümmt sich, wenn man's tritt.
Lat.: Inest et formicis sua bilis. (Chaos, 414.)
2. Es ist kein Würmlein so gering, es krümmt sich, wenn man's tritt. – Latendorf II, 13; Petri, II, 271.
3. Ist kein Würmlein drein, so wäre doch gern eins drinnen. – Mathesy, 353b.
Nämlich in schönen Aepfelein und – Jungfräulein.
[465] 4. Jedes Würmlein sticht nach seiner Kraft.
Holl.: Jeder wormpje steekt naar zijne magt. (Harrebomée, II, 483a.)
5. Man muss Würmblein an Angel hefften, sonst fangt man keine Fisch. – Lehmann, 360,14.
6. Man trit ein Würmlein so lang biss es sich krümmt. – Eyering, I, 332.
Lat.: Formicae quoque sua bilis est. (Seybold, 189.) – Furor fit laesa saepius patientia. (Seybold, 197.) – Laesa saepe repugnat ovis. (Seybold, 271.) – Muscae quoque splen est. (Seybold, 323.) – Saepe etiam instanti laesa repugnat ovis. (Seybold, 534.)
7. Wenn die Würmlein (im Frühjahr) aus der Erde kommen, so kraucht der Mensch hinein. – Herberger, Ib 175.
»Pflegt man zu sagen«, um die grössere Sterblichkeit im Frühjahr zu bezeichnen.
*8. Das Würmlein kriecht ihm bald in die Nase. – Eiselein, 412.
Wird leicht zornig.
*9. Man muss ihm ein Würmlein holen.