Welf

1. Wann kein Welf mehr ist, so ziehen sie wider Nachbar Ghibellin.Eiselein, 639.


*2. Hie Welf, hie Waiblingen.

Dieser auch jetzt noch oft gehörte Parteiruf soll zuerst im Jahre 1140 in der Schlacht bei Weinsberg zwischen den Heeren König Konrad's III. des Hohenstaufen, und Welf's, des Oheims Heinrich's des Löwen, vernommen worden sein. Waiblingen war der Name einer hohenstaufischen Burg, 11/2 Meile von Stuttgart. (Büchmann, 10. Aufl., S. 304.)


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Ich bin nicht Welf, nicht Ghibellin, dem, der gut zahlt, häng' ich den Mantel hin.

It.: Guelfo non son, nè Ghibellin m' appello; chi mi dà più, io volterò mantello, chi mi dà da mangiar, tengo da quello. (Giani, 818.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 156-157,1810.
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