1. Erst zielen, dann losdrücken.
2. Falsch gezielt und falsch geschossen. (Ulm.)
3. Gut gezielt und schlecht getroffen, schlecht gezielt und gut getroffen. – Simrock, 12109; Körte, 7133.
Auch Die Russen sagen: Es wird gut gezielt, aber schlecht geschossen. (Altmann VI, 416.)
4. Gut zielen ist gut, aber treffen gilt. – B. Auerbach, Neues Leben, II, 261.
5. Mancher zielt weiter, als er (trifft) wirft. – Simrock, 12108; Körte, 7132.
6. Wer nicht zielt, trifft nicht.
7. Wer übel zielt, der hat verspielt. – Chaos, 1088.
8. Wer wohl zielt, der trifft wohl. – Chaos, 1088.
9. Wir zielen nur, das Schicksal steuert. – Simrock, 12105.
10. Ziel', ehe du abschiessest, besinn', ehe du beschliessest; thu's willig, ehe du's müssest und dabei einbüssest. – Chaos, 139.
11. Zielen ist nicht genug, es gilt treffen. – Simrock, 12107; Körte, 7131.
Lat.: Non bene coepisse, sed bene perfecisse laudis est. (Masson, 20.)
*12. Er hat gut gezielt, aber schlecht getroffen.
Spott auf ein lange vorbereitetes und doch mislungenes Unternehmen. Die Russen: Er zielte auf das Elenthier und hätte bald die Eule getroffen. (Altmann VI, 417.)
Frz.: Voilà bien visé pour un borgne. ( Lendroy, 1547.)
*13. Er zielte nach einem Kranich und traf einen Sperling.
*14. Hei zîlt na de Hacke on trefft de Näs. (Wehlau.) – Frischbier, 3001.
Mit Bezug auf Blähungen.