Gustav III.

[738] Gustav III., König von Schweden, geb. 24. Jan. 1746, Sohn Adolf Friedrichs von Schweden, beseitigte nach seiner Thronbesteigung (12. Febr. 1771), gestützt auf Bürger- und Bauernstand, gewaltsam die alte aristokratische Verfassung und führte 21. Aug. 1772 eine neue ein, bekriegte 1788-90 Rußland mit Glück, wollte Schweden, Rußland, Preußen und Österreich zu einem Bund gegen die Franz. Revolution vereinen, ward in der Nacht vom 16. zum 17. März 1792 auf einem Maskenball von Anckarström tödlich verwundet, gest. 29. März 1792. Sammlung seiner »Œuvres politiques littéraires et dramatiques« von Dechaux (5 Bde., 1805; deutsch 1805-8), seiner »Nachgelassenen Papiere« von Geijer (3 Bde., 1843-45; deutsch, 3 Bde., 1843-46). – Vgl. Nervo (1876), Odhner (schwed., 2 Bde., 1885-96), Bain (engl., 2 Bde., 1894).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 738.
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