[568] [568] Ruderfüßer, Spaltfüßer (Copepŏda), Ordnung niederer Krebstiere, mit gestrecktem, meist deutlich gegliedertem Körper, ohne Schale, nur einige Millimeter lang, mit 4-5 Paaren gespaltener, zum Rudern dienender Beine am Bruststück und gliedmaßenlosem Hinterleib. 2 Unterordnungen: 1) echte R. (Eucopepŏda), ohne vorstülpbaren Stachel vor dem Munde, mit 2 Gruppen: a) kauende R., mit kauenden Mundteilen. Hierher der gemeine Hüpferling (Cyclops canthocarpoīdes Fisch. [Abb. 1548]), überall in Süßwasser gemein, mit rotem Stirnauge, Ruderantennen und gabelig geteiltem Schwanz, Weibchen noch mit 2 Brutsäcken am Hinterleib; andere Arten bewohnen das Meer. Viele treten in erstaunlichen Mengen auf und sind wichtig als Fischnahrung; b) saugende R. (Schmarotzerkrebse), mit stechenden und saugenden Mundteilen. Männchen freischwimmend, sehr klein im Verhältnis zu dem meist an Fischen schmarotzenden (daher Fischläuse) Weibchen (Geschlechtsdimorphismus). Hierher die Barschlaus (Achthēres percārum v. Nordm. [Abb. 1549]), an den Kiemen und im Rachen des Barsches und Zanders. 2) Kiemenschwänze (Branchiūra), mit langem, vorstülpbarem Stachel vor der Mundsaugröhre, Weibchen ohne Brutsäckchen. Hierher die gemeine Karpfenlaus (Argŭlus foliacĕus L. [Abb. 1550]), mit breit eiförmiger Kopfbrust, auf Krapfen und andern Süßwasserfischen schmarotzend. – Auch s.v.w. Ruderfüßler (s.d.).