Albus

[281] Albus (Weißpfennig), silberne, unter Kaiser Karl IV, 1360 übliche Scheidemünze in Köln, Trier, Mainz, zum Unterschied von den kupfernen (schwarzen) Münzen Wittpfennig (denarius albus) genannt. Der einfache A., vielfach verschlechtert, war anfangs = 1/2 Batzen = 61/2 Ps. Konv.-M., 80 = 1 Speziestaler. Der Räderalbus (auf dem Revers ein Kreuz in einem Ring) in Mainz war = 4 Fettmännchen oder 32 Heller. Am Mittelrhein dem Reichsgeld angepaßt (Reichsalbus), galt er 2 Kreuzer noch als Rechnungsmünze in Basel bis 1850. Die hessischen A. (Hessenalbus), = 12 Heller, waren 1814–33 im 142/3-Talerfuß geprägt; ein A. = 10,74 Pf. preuß.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 281.
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