[260] Dukes, Leopold, jüd. Schriftsteller, geb. 17. Jan. 1810 in Preßburg, gest. 3. Aug. 1891 in Wien, wo er als Privatgelehrter wirkte, hat die jüdische Literatur durch eine Menge großenteils aus handschriftlichem Material geschöpfter Abhandlungen, vorwiegend in den Zeitschriften »Orient« u. »Ben Chananja« erschienen, und Einzelschriften gefördert. Von letztern verdienen Erwähnung. »Raschi zum Pentateuch« (übersetzt und erläutert, Prag 183338, 5 Bde.); »Ehrensäulen oder Denksteine zu einem künftigen Pantheon hebräischer Dichter und Dichtungen« (Wien 1837); »Moses ben Esra« (Altona 1839); »Zur Kenntnis der neuhebräisch-religiösen Poesie« (Frankf. 1842); »Rabbinische Blumenlese« (Leipz. 1844); »Literarische Mitteilungen über die ältesten Exegeten, Grammatiker und Lexikographen« (Stuttg. 1844); »Beiträge zur Geschichte der ältesten Auslegung und Spracherklärung des Alten Testaments« (mit H. Ewald, das. 1844); »Die Sprache der Mischna, lexikographisch und grammatisch betrachtet« (Eßling. 1846); »Hebräische Gedichte von Salomo Gabirol aus Malaga« (Hannov. 1858), »Zur rabbinischen Spruchkunde« (Wien 1858); »Philosophisches aus dem 10. Jahrhundert« (Nakel 1868).