Golea, El

[111] Golea, El (»kleine Festung«), durch Brunnen bewässerte Oase in der algerischen Sahara (El Areg), 350 km südwestlich von Wargla, unter 30°32´ nördl. Br, 402 m ü. M., ist bewohnt von (1961) 11,988 Zeuata, Schamba-Arabern und Negern. Gebaut werden Gerste und Weizen, die Oase hat ca. 16,000 Dattelpalmen und zahlreiche andre Fruchtbäume. Der einzige Ort der Oase besteht aus der befestigten Oberstadt, El Menia, auf 60 m hohem Kegelberg, und der Unterstadt, deren Bewohner in künstlichen Höhlen oder in Steinhütten leben. Die Oase, wichtig als vorgeschobener Grenzposten und als Rastort für die Karawanen nach Tuat und Timbuktu, wurde 1859 von Duveyrier besucht, ist seit 1861 französisch, wurde aber erst 1871 besetzt. Vgl. Fournot, El Goléa, étude (Par. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 111.
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