Guldin

[516] Guldin, Paul (vor seinem Übertritt Habakuk), Mathematiker, geb. 12. Juni 1577 in St. Gallen, gest. 3. Nov. 1643 in Graz, erlernte die Goldschmiedekunst, trat 1597 in Freising zum Katholizismus über und dann zu München in den Jesuitenorden. In der Folge lehrte er Mathematik in Rom, Wien und Graz. Sein großes Werk »Centrobaryca«, das in 4 Büchern 1635, 1640 und 1641 in Wien erschien, enthält die öfters noch ihm benannte Baryzentrische Regel (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 516.
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