Gumplówicz

[520] Gumplówicz (spr. -witsch), Ludwig, Jurist und Nationalökonom, geb. 9. März 1838 in Krakau, wurde 1876 Dozent der Staatswissenschaften an der Universität Graz, 1882 außerordentlicher und 1893 ordentlicher Professor daselbst. Er schrieb: »Philosophisches Staatsrecht« (Wien 1877; 2. Aufl., Innsbr. 1897 als »Allgemeines Staatsrecht«); »Das Necht der Nationalitäten und Sprachen in Österreich-Ungarn« (das. 1879); »Rechtsstaat und Sozialismus« (das. 1881); »Verwaltungslehre mit Berücksichtigung des österreichischen Verwaltungsrechts« (das. 1882); »Der Rassenkampf. Soziologische Untersuchungen« (das. 1883); »Grundriß der Soziologie« (Wien 1885); »Einleitung in das (österreichische) Staatsrecht« (Berl. 1889; 2. Ausg., das. 1896, als »Kompendium der österreichischen Rechtsgeschichte«); »Das österreichische Staatsrecht« (Wien 1891, 2. Aufl. 1901); »Soziologie und Politik« (Leipz. 1892); »Die soziologische Staatsidee« (Graz 1892, 2. Aufl. 1901); »Soziologische Essays« (Innsbr. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 520.
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