[797] Indigweiß (Indigogen) C16H12N2O2 oder entsteht aus Indigblau C16H10N2O2 bei Behandlung mit Natriumamalgam, mit hydroschwefligsaurem Natron, mit Eisenvitriol und Kalk oder Zinkstaub und Kalk oder Ätznatron, mit Traubenzucker in alkalischer Lösung, mit gärenden Stoffen (vgl. Indigo). Es besitzt schwachen Säurencharakter und wird aus der farblosen alkalischen Lösung durch Säuren als weißes kristallinisches Pulver gefällt, das sich in Alkohol, Äther und Alkalien mit gelblicher Farbe löst und sich an der Luft schnell zu Indigblau oxydiert. Beim Erhitzen mit Barytwasser und Zinkstaub gibt es Indol.[797]