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Indochinesische Sprachen

[808] Indochinesische Sprachen, die mit dem Chinesischen eine linguistische Einheit bildenden Sprachen einer Reihe von Völkern Ostasiens, deren Mehrzahl im Bereich vorderindischer Kultur wohnt und von ihr beeinflußt ist. Man teilt die indochinesischen Sprachen in drei Gruppen: die tibeto-birmanischen Sprachen, die der Taivölker (Siamesisch und seine Verwandten) und das Chinesische. Die bisher dazu gezählten Mon-anamischen Sprachen (s. d.) sind wahrscheinlich davon zu trennen. Die Merkmale dieses Sprachstammes sind: Einsilbigkeit der Stammwörter, isolierender Bau und (meist) singende Betonung. Vgl. E. Kuhn, Über Herkunft und Sprache der transgangetischen Völker (Münch. 1883).