Keltische Sprachen

[956] Keltische Sprachen, einé im Altertum weit verbreitete Familie des indogerman. Sprachstammes. Die modernen Dialekte zerrallen in zwei Gruppen: 1) Gälisch oder Goidelisch, gespalten in Irisch (in Irland), Gälisch (in Schottland) und Manx (auf der Insel Man); 2) Britisch, zerfallend in Kymrisch (in Wales), Cornisch (in Cornwall), im 18. Jahrh. ausgestorben, und Bretonisch (s.d.; in der franz. Basse-Bretagne). Neben dem röm. Alphabet findet sich eine den Runen vergleichbare Schrift, von den Iren Ogham genannt. – Vgl. Zeuß, »Grammatica Celtica« (2. Aufl. 1871), Holder (1891 fg.); »Zeitschrift für kelt. Philologie«, hg. von K. Meyer und Stern (seit 1896).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 956.
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